Häufig entwickelt sich am ersten und am letzten Backenzahn ein Haken oder eine Rampe, die den antagonistischen Zahn stark abreiben. Teils soweit, dass dieser komplett verdrängt wird und der Hakenzahn immer wieder in die offene Wunde hineinragt.
Bei den Pferden bei denen Haken an den ersten oder letzten Backenzähnen entstehen ist die Vor- und Rückwärtsbewegung des Unterkiefers eingeschränkt. Dies führt über kurz oder lang zu Kiefergelenksschmerzen, da eine physiologische (vor-zurück und hoch-herunter) Mahlbewegung stark eingeschränkt ist.. Ein Pferd mit Kiefergelenksschmerzen kann nicht losgelassen im Sinne der Ausbildungsskala laufen. Es wird immer versuchen sich zu entziehen, sei es durch Kopfschlagen, verwerfen oder festbeißen am Gebiss. Ein lockeres Annehmen des Gebisses und kauen wird nicht möglich sein..
Neben den bislang erwähnten Schärfen, Haken und Wolfszähnen haben viele Pferde verkippte Backenzähne. Gerade bei Spezialrassen (Araber, Quarter oder Ponies mit feinem Köpfchen) ist der Kiefer so eng, das die Zähne oftmals nicht genügend Platz auf der Zahnleiste haben und sich seitlich nach außen oder innen verkippen. Solche verkippten Zähne werden entsprechend schief abgenutzt.
Besonders grosse Zahnprobleme sind bei Minishettis häufiger anzutreffen.
Ebenso können Futterreste sich in das Zahnfleisch bohren und entzünden sich zu schmerzhaften Zahnfleischtaschen.
Die Backenzähne haben scharfe Kanten (am Oberkiefer außen und am Unterkiefer innen), Wellen oder Stufen in der Mahlfläche, Haken am ersten oder letzten Backenzahn, verkippte (schief gestellte) oder sogar Meißelzähne (wenn der Gegenspieler fehlt schieben sich die Zähne "ungebremst" in den Gegenzahnraum und werden extrem lang)
Wolfszähne sind in der Gebisslage vorhanden oder als sogenannte "blinde" Wolfszähne dicht unter der Schleimhaut "versteckt"
Die Hengstzähne sind zu lang, scharfkantig, abgebrochen oder als fleissige Zahnsteinsammler aktiv
Gleichzeitig können folgende Probleme aufgetreten sein:
* Scharfe Dentinspitzen an den Backenzähnen, welche die Backenschleimhaut und Zunge verletzen
* Verweilende Milchzähne (sog. Kappen), die zu unregelmässiger Zahnabnutzung führen können
* Wolfszähne, die beim Zusammentreffen mit der Trense Schmerzen bereiten
* Haken und Rampen an den oberen und unteren Backenzähnen, welche die Kieferbewegung einschränken und zu Periodontalerkrankungen führen können
* Lange und scharfe Hengstzähne, die beim Auf- oder Abzäumen stören oder schmerzen
* Ausgefallene oder gebrochene Zähne
* Abnormale oder unebene Kauflächen
* Excessiv ausgeriebene Zähne
* Gestörte Zahnanordnung oder Missbildung
* Periodontalkrankheiten
Anzeichen für Zahn- oder Kieferprobleme- Wunden/ Entzündungen in der Maulschleimhaut durch Schärfen an den Zähnen oder Fremdkörper (Futterreste, Grannen) auftreten Zähne verloren, abgebrochen oder faul sein überzählige Zähne vorhanden sein die Zähne mit Zahnstein am Schleimhautübergang versetzt sein